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Man muss kein Mathe-Genie sein, um zu erraten, dass 360° geteilt durch 2 gleich 180° ergibt. Für VR Videos bedeutet es, dass das Video damit keine ganze Kugel mehr abbildet, sondern – Überraschung – eine Halbkugel, auch 180 Grad Video genannt, welches ein Teil der 360 grad videos ist. Es gibt verschiedene VR-Videoformate, darunter VR180 und 360-Grad-Videos, die jeweils unterschiedliche Vor- und Nachteile bieten. Das VR180-Videoformat bietet eine Lösung für die eingeschränkten Gestaltungsmöglichkeiten und technischen Herausforderungen bei VR-Videodrehs, indem es Licht, Stative, Ton und das Team effizienter verbergen kann, um die Bildqualität zu verbessern und die Gestaltungsfreiheit zu erhöhen.
Der Clue an VR180: am Desktop sieht man das ganze Bild, während man bei der YouTube App am Smartphone die Optionen hat, das Video mit der Cardboard zu sehen und es wird immersiv. Hier kommt dann das Gyroskop zu Einsatz, welches eine Bildbewegung ermöglicht, wie man es eben von 360° Videos kennt, aber eben auf die Hälte beschränkt.
Nunja, wie sich gezeigt hat, und das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen, schauen viele neue VR-Nutzer einfach nur in eine Blickrichtung, ohne sich weiter umzudrehen, bewegen aber den Kopf, während sie gerade sitzen. Für den Betrachter wird das Erlebnis in 180°-Videos optimiert, da der Blickwinkel (field of view) meistens um die 90° bis 110° beträgt. Mit VR Brillen wie der Oculus Rift oder HTC Vive wird diese immersive Erfahrung noch intensiver, da sie speziell für 360° und 180° Videos entwickelt wurden.
Das heißt, 180° sind ausreichend, um auf einer statischen Sitzfläche den Kopf komplett bewegen zu können, ohne die unschönen schwarzen Kanten am Bildende zu sehen und generell nicht wirklich was vom Video zu verpassen, weil die meiste Action genau vor der Nase passieren wird.
Achja, auch wenn YouTube Vorreiter mit diesem neuen Format zu sein scheint – das 180 grad Video sind schon länger im Kommen (subtiler Hinweis auf VR erwachsenen Unterhaltung 😉 )
Natürlich spricht einiges für dieses Format: Da das Bild nur halb so viele Informationen hat wie bei 360°, kann damit die doppelte Datenmenge (=Qualität) bei gleicher Dateigröße genutzt werden. Außerdem ist die Produktion einfacher. Durch den Einsatz spezialisierter VR180-Kameras, die für die Produktion von 180-Grad-Videos optimiert sind, kann hinter der Kamera wieder mit Licht gearbeitet werden, die Gefahr von Fehlern im Bild ist geringer und generell fällt das Stitching in der Post-Produktion weitgehend weg. Ideal also für VR-Einsteiger, die nicht gleich vom kompletten 360° Aufwand erschlagen werden wollen.
Soweit so gut, 180 ist aber nicht das neue 360. Im Vergleich zu 360-Grad-Videoproduktion ist es auch kritisch, es überhaupt zu vergleichen (wie es mit 3D und 360° Video gern getan wird). Ich hatte bis jetzt keine 360° Video Produktion, die auch als 180 Grad Video funktioniert hätte. Umgekehrt muss man sich fragen, ob es überhaupt Sinn macht, ein 180 grad Video auf 360° hoch zu skalieren, wenn das wichtigste im Bild nur einen kleinen Anteil vom Bild einnimmt.
Ein großes Problem bei VR Videos ist aktuell immer noch die auftretende Übelkeit, die vor allem bei bewegten Kamera-Aufnahmen entsteht. Deswegen werden 360° Kamera Rigs mit großer Sorgfalt eingestellt. Nun sind die ersten VR180 Cams im Anmarsch – mit denen man locker lässig aus der Hand Film kann. Klingt nett, will man sich sein verwackeltes Meisterwerk dann aber auf der Cardboard in 3D ansehen, sollte man gleich einen Spuckbeutel bereit halten – aber keinen virtuellen.
OK im Ernst, die hier genannten Nachteile sind nur bedingt Nachteile und sind eben stark von der Nutzung abhängig. VR180 Videos bieten eine Antwort auf einige der Herausforderungen, denen sich VR-Filmemacher bei der Nutzung von 360-Grad-Videos gegenübersehen. Ich denke die Vorteile überwiegen, VR180 hat durchaus seine Daseinsberechtigung und es ist auf jeden Fall eine gute Idee, sich mit 180 Grad Videos zu beschäftigen.
Berechtigte Frage, darum geht es hier ja sonst immer! Gibt es Spatial Sound mit Ambisonics wie bei YouTube sonst üblich, oder bleibt der Ton statisches Stereo? Vielleicht auch keins von beiden und ein neuer Standard bahnt sich an. Punkte, auf die ich bei Gelegenheit genauer eingehen werde.
Soweit ein paar Gedanken zum „kleinen VR“, ich bin gespannt, wie sich das Format weiter entwickeln wird und werde „bahnbrechende Neuerungen“ wie gewohnt in meinem Blog teilen.
Apple hat kürzlich das neue immersive 3D-Video 2023 MLS Cup Highlights für die Apple Vision Pro veröffentlicht. Das Video verspricht ein beeindruckendes 8K- und 3D-Erlebnis und soll die Art und Weise revolutionieren, wie wir Live-Sportereignisse wahrnehmen. Doch was sagen die Nutzer zu dieser neuen Erfahrung? Wir haben uns die Rezensionen und Berichte genauer angesehen.
Die Apple Vision Pro, die am 28. Juni in neuen Ländern und Regionen eingeführt wurde, bietet eine Reihe innovativer Funktionen, darunter die Möglichkeit, immersive 3D-Videos anzusehen. Laut Apple soll die neue Version von visionOS 2 neue räumliche Computing-Erlebnisse bieten und die Nutzer noch tiefer in die virtuelle Welt eintauchen lassen .
Das Highlight der neuesten Veröffentlichung ist zweifellos das 3D-Video „2023 MLS Cup Highlights“. Diese Tech-Demo soll zeigen, wie zukünftige Sportübertragungen aussehen könnten. Die Möglichkeit, Fußballspiele in 8K und 3D zu erleben, wurde in zahlreichen Artikeln als potenzieller Wendepunkt für den Live-Sport beschrieben.
Die Meinungen der Nutzer zum neuen 3D-Video sind jedoch gemischt. Während einige die Qualität und das immersive Erlebnis loben, sind andere enttäuscht.
Ein Nutzer auf Reddit beschreibt das Erlebnis als „atemberaubend“ und hebt die Klarheit und Tiefe des 8K-Bildes hervor: „Es fühlt sich an, als wäre man wirklich im Stadion. Die Details sind unglaublich, und die 3D-Effekte machen das Spiel noch spannender“. Diese Meinung wird von vielen geteilt, die die beeindruckende Bildqualität und die neue Perspektive loben.
Doch nicht alle sind so begeistert. Einige Anwender berichten von technischen Problemen und einer weniger beeindruckenden Erfahrung. Einige Nutzer bemängeln, dass das Video die Erwartungen nicht ganz erfüllt hat: „Die Idee ist großartig, aber die Umsetzung lässt zu wünschen übrig. Es gibt noch viele Kinderkrankheiten, die behoben werden müssen“ .
Die technischen Herausforderungen sind ein häufiger Kritikpunkt. Ein Artikel auf derStandard.de weist darauf hin, dass die Vision Pro noch einige „Zaubertricks“ lernen muss, um ihr volles Potenzial zu entfalten. Insbesondere die Stabilität der Software und die Benutzerfreundlichkeit könnten verbessert werden .
Dennoch sind sich viele Experten einig, dass das Konzept vielversprechend ist. Sie betonen dabei, dass die Apple Vision Pro und ähnliche Technologien die Zukunft des Live-Sports darstellen könnten, wenn die technischen Hürden überwunden werden: „Die Möglichkeit, Spiele in 8K und 3D zu erleben, ist ein Blick in die Zukunft. Es bleibt abzuwarten, wie schnell sich diese Technologie weiterentwickelt“ .
Das neue immersive 3D-Video „2023 MLS Cup Highlights“ für die Apple Vision Pro zeigt das enorme Potenzial dieser Technologie, auch wenn es derzeit noch einige Herausforderungen gibt. Die gemischten Nutzerrezensionen spiegeln wider, dass Apple noch einige Verbesserungen vornehmen muss, um ein wirklich überzeugendes Erlebnis zu bieten. Dennoch ist die Vision Pro ein wichtiger Schritt in Richtung einer neuen Ära des Live-Sports und der virtuellen Realität.
Mit weiteren Updates und technischen Verbesserungen könnte die Apple Vision Pro die Art und Weise, wie wir Sport erleben, grundlegend verändern. Es bleibt spannend zu sehen, wie sich diese Technologie in den kommenden Jahren entwickeln wird!
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