Der 148. Internationale AES-Kongress ist jetzt „Virtual Vienna“. Damit hat die Audio Engineering Society schnell auf die Corona-Krise reagiert. Diese jährliche Veranstaltung findet sonst jährlich im ersten Halbjahr in ganz Europa statt. Letztess etwa in Dublin, Mailand, Berlin, Paris etc. Im zweiten Halbjahr geht die AES Convention dann traditionell nach New York, San Francisco oder Los Angeles.
Die Planung ist nun im Gange, um täglich acht Stunden mit Streaming-Inhalten zu füllen. Damit wird Covid-19 die Stirn geboten und Tonmeistern aus der ganzen Welt die Möglichkeit gegeben sich weiterhin auszutauschen. Die Pro Audio Szene ist bunt gemischt. So ist natürlich 3D Audio und VR ein Thema. Auch auch Audio Formate und Standardisierung, TV und Broadcast und etwa Filmmischungen. Es gibt immer wieder spannende Neuerungen und Audio-Demos, wo neue Produktionen oder Hardware vorgestellt wird.
Die Vortragenden werden die Möglichkeit haben, online zu präsentieren. In Form von einem Online-Dialog über die Präsentation zu diskutieren und, je nach Verfügbarkeit, an einer Live-Frage- und Antwortrunde teilzunehmen. Workshops und Tutorials werden mit voraufgezeichneten Video- und Audiopräsentationen präsentiert.
Dieses Jahr ist ja alles etwas anders. Deswegen ist es für mich klar, direkt die Vorteile von virtuellen Plattformen zu nutzen. Dafür eignen sich hervorragend binaurale Demos. Normalerweise ist es bei der AES Convention durchaus üblich, mehrer Räume mit duzenden Lautsprechern bespielen zu können. So werden etwa Surround-Mischungen oder 3D Musikdemos dem Publikum präsentiert. Corona macht da einen Strich durch die Rechnung, aber zum Glück hat jeder Kopfhörer zuhause. So lässt sich als zweikanaliger Stereo-Stream immer noch immersives Audio verbreiten. Egal ob als Livestream oder klassisches Video.
Auch hier werde ich wieder auf Instagram drüber berichten. Also Kopfhörer bereitliegen