HarmanKardon CGI

Harman/Kardon BMW bei CES Las Vegas (Audio Showroom in VR)

Das Projekt Harman/Kardon BMW – VR Audio Auto Simulation wurde auf der CES in Las Vegas und der IAA in Frankfurt vorgestellt und bot den Besucherinnen/Besuchern die Möglichkeit, in die immersive Welt des BMW i3 einzutauchen. Mithilfe eines 360° Videos und einer speziell entwickelten App für die Samsung GearVR konnten Teilnehmer das Sounderlebnis in einem virtuellen Raum erleben.

Die Simulation zeigte den Unterschied zwischen einer Standard-Stereo-Wiedergabe und einer 5.1-Surround-Mischung, die über das Premium-Audiosystem des Fahrzeugs abgespielt wurde.

VR-Ausstellungsräume spielen eine immer wichtigere Rolle in der Automobilindustrie, da sie es Unternehmen ermöglichen, Produkte und Technologien auf eine innovative Weise zu präsentieren. Insbesondere die Kombination von 3D Audio und virtueller Realität bietet Kunden die Möglichkeit, ein Erlebnis zu schaffen, das über die Grenzen eines physischen Showrooms hinausgeht.

Was sind VR-Ausstellungsräume?

VR-Ausstellungsräume oder virtuelle Showrooms sind digitale Umgebungen, in denen Produkte, Dienstleistungen oder Technologien in einer immersiven 3D Umgebung präsentiert werden. Diese Räume ermöglichen es Besucherinnen/Besuchern, durch die Nutzung einer VR-Brille oder anderer Virtual Reality-Technologien, in eine vollständig digitale Welt einzutauchen, ohne physisch anwesend zu sein.

Ein virtueller Ausstellungsraum bietet dabei nicht nur visuelle Darstellungen, sondern auch interaktive Elemente, wie etwa die Möglichkeit, mit den präsentierten Objekten zu interagieren, und in diesem Fall, auch das Audioerlebnis zu erleben. Beliebte Orte für das eintauchen ist das Museum oder Messen, die mit der Technik die Menschen in den Bann ziehen.

Vorteile von VR im Vergleich zu physischen Ausstellungsräumen

Ein entscheidender Vorteil von VR-Ausstellungsräumen ist die Flexibilität. Unternehmen können ihre Produkte in einer idealisierten Umgebung präsentieren, ohne an die Einschränkungen physischer Räume gebunden zu sein.

VR ermöglicht es, große Ausstellungsflächen zu simulieren, die an die Bedürfnisse der Kunden angepasst werden können, unabhängig von der realen Verfügbarkeit der Fläche. Zudem können besucher von überall auf der Welt an der Ausstellung teilnehmen, was die Reichweite enorm erweitert.

Ein weiterer großer Vorteil ist die Möglichkeit, komplexe Technologien zu visualisieren und zu erklären. Im Gegensatz zu physischen Showrooms, in denen der Platz begrenzt ist, kann ein virtueller Ausstellungsraum eine Vielzahl an Produkten gleichzeitig darstellen, ohne dass es zu Platzproblemen kommt.

Auch die Integration von Audio, wie etwa in einem Audio Showroom, trägt zur intensiveren Wahrnehmung bei, indem 3D Audio und binauraler Sound die Erlebnisse verstärken und emotional aufladen.

Zusammengefasst bieten VR-Ausstellungsräume eine kosteneffiziente, ortsunabhängige und technisch ausgefeilte Lösung, um Kunden eine interaktive und immersive Customer Journey zu ermöglichen.

Die Rolle von Audio im Virtual Reality Showroom

Audio spielt eine entscheidende Rolle, um das immersive Erlebnis in einem virtuellen Ausstellungsraum zu optimieren. In einer Umgebung, in der das Sehen und Hören verschmelzen, ist es der 3D-Sound, der den Unterschied zwischen einer rein visuellen Präsentation und einem vollständig immersiven Erlebnis ausmacht.

Durch die Integration von binauralem Audio und 3D Audio wird die räumliche Wahrnehmung verstärkt, sodass Besucherinnen/Besucher den Eindruck haben, tatsächlich im Raum zu stehen oder – wie im Fall des BMW i3 – hinter dem Steuer zu sitzen und die Klänge des Fahrzeugs in Echtzeit zu erleben.

Wie Audio im virtuellen Ausstellungsraum die User Experience verbessert

Die Möglichkeit, Geräusche so realistisch wie möglich in einem virtuellen Ausstellungsraum wiederzugeben, verbessert die User Experience enorm. Im Gegensatz zu physischen Showrooms, in denen oft nur ein eingeschränkter Sound über Lautsprecher zu hören ist, ermöglicht VR eine 360-Grad-Soundwiedergabe, die sich mit der Bewegung des Betrachters synchronisiert.

Das bedeutet, dass Geräusche je nach Kopf- und Körperbewegung variieren – ein entscheidender Faktor für die Immersion. Besonders bei Produkten wie Audio-Systemen, die ihre volle Wirkung erst durch den Klang entfalten, wird der immersive Faktor durch Audio erheblich verstärkt.

Vorstellung der Audio-Features: Stereo- vs. 5.1-Mischung im BMW i3

Im Harman/Kardon BMW – VR Audio Auto Simulation Projekt konnte der Unterschied zwischen einer Stereo-Wiedergabe und einer 5.1-Surround-Mischung im BMW i3 direkt erlebt werden. In der VR-Simulation hatten die Teilnehmer/nnen die Möglichkeit, zwischen den beiden Audio-Modi zu wechseln, um die Unterschiede in der Klangqualität wahrzunehmen.

  • Stereo-Wiedergabe: Hierbei wurden die Klänge über zwei Kanäle wiedergegeben, was der Standardwiedergabe in den meisten Fahrzeugen entspricht. Diese Art der Soundwiedergabe bot ein solides Klangerlebnis, jedoch ohne die Tiefe und Dimensionen, die für ein vollständig immersives Erlebnis erforderlich sind.

  • 5.1-Surround-Mischung: Diese Premium-Audioeinstellung ermöglichte es den Besucherinnen/Besuchern, den Klang von verschiedenen Richtungen zu hören – von vorne, von den Seiten und sogar von hinten. Das realistische Klangerlebnis wurde durch das 5.1-System der Premium-Lautsprecher des Fahrzeugs verstärkt. Durch die Kombination mit der VR-Technologie und dem Headtracking konnten sie die exakte Position jeder Klangquelle spüren, was das Gefühl, wirklich im Auto zu sitzen, erheblich intensivierte.

Diese Audio-Features sorgten für eine deutlich verbesserte Wahrnehmung des Soundsystems und zeigten eindrucksvoll, wie wichtig Audio für die Darstellung von Produkten in einem virtuellen Showroom ist.

Technische Umsetzung des Audio-Showrooms

Die technische Umsetzung eines Audio-Showrooms in der virtuellen Realität erfordert eine enge Verzahnung zwischen visueller Darstellung und Audiointegration, um ein vollständig immersives Erlebnis zu schaffen. Im Fall des Harman/Kardon BMW – VR Audio Auto Simulation Projekts lag der Fokus auf der 360° Video Animation, die es den Benutzerinnen/Benutzern ermöglichte, im BMW i3 Platz zu nehmen und das Soundsystem in einer virtuellen Umgebung zu erleben.

Details zur Entwicklung der 360° Video Animation und der Audiointegration

Die Entwicklung der 360° Video Animation für den BMW i3 basierte auf einem vollständig computergenerierten (CGI) Modell. Das stereoskopische 360° Video wurde so konzipiert, dass es den Innenraum des Fahrzeugs realistisch darstellte, während die Bewegungen des Zuschauers in der virtuellen Umgebung mit der realen Wahrnehmung synchronisiert wurden.

Dabei war es entscheidend, dass die visuelle Darstellung durch den 3D Audio-Sound ergänzt wurde, um die Immersion zu verstärken.

Die Audiointegration erfolgte in mehreren Stufen: Zunächst wurde die Stereo-Musik des Standard-Lautsprechersystems hergenommen und in das 360°-Erlebnis eingebunden. Später wurde die anspruchsvollere 5.1-Surround-Mischung in das Erlebnis integriert, um den Teilnehmern ein realistisches Klangbild zu bieten.

Diese Audioebenen mussten präzise mit den Bewegungen und Interaktionen der Benutzer synchronisiert werden, um ein nahtloses VR-Erlebnis zu gewährleisten.

Verwendung von Live-Headtracking und binauralem Sound für immersive Erfahrungen

Ein wesentlicher technischer Fortschritt in diesem Projekt war die Verwendung von live-Headtracking. Diese Technologie ermöglichte es den Benutzerinnen/Benutzern, ihre Kopfbewegungen in Echtzeit auf die 360°-Umgebung zu übertragen. Je nachdem, in welche Richtung sich die Teilnehmer*innen bewegten oder wohin sie blickten, passte sich der Sound entsprechend an.

Dieses dynamische Sound-Rendering erhöhte die Realitätsnähe des Erlebnisses und sorgte dafür, dass sich der Klang immer entsprechend der Kopfposition veränderte – ein Schlüsselfaktor für die Immersion.

Der Einsatz von binauralem Sound war ebenfalls entscheidend. Durch die binaurale Audioaufnahme wurde der Klang so dargestellt, dass er von verschiedenen Richtungen wahrgenommen werden konnte – als ob der Sound tatsächlich aus bestimmten Positionen im Fahrzeug kam. Dies verstärkte das Gefühl, dass der/die Benutzer*in tatsächlich im BMW i3 sitzt und die Umgebung sowie das Soundsystem real erlebt.

Programmierung der App für die Samsung GearVR und späterer Einsatz auf der Oculus Rift

Um dieses Erlebnis für die Teilnehmer*innen zugänglich zu machen, wurde eine spezielle App für die Samsung GearVR entwickelt. Diese App war maßgeschneidert für die Wiedergabe der 360°-Videoanimation und die gleichzeitige Integration des 3D Audio. Die GearVR ermöglichte es, die VR-Erfahrung auf einer tragbaren, kabellosen Plattform zu erleben, was besonders für die Vorführungen auf der CES und der IAA ideal war.

Im späteren Verlauf wurde das Projekt auch für die Oculus Rift weiterentwickelt. Hier konnte das immersive Erlebnis durch die höhere Auflösung und die verbesserte Bewegungsverfolgung noch weiter gesteigert werden. Zudem wurde die Audioausgabe auf das BMW HiFi-System mit 12 Lautsprechern erweitert, was es ermöglichte, das 5.1-Surround-Erlebnis direkt über das Fahrzeuglautsprechersystem abzuspielen und die Realität mit der virtuellen Umgebung zu verschmelzen.

Herausforderungen und Lösungen bei der Audiointegration im VR-Ausstellungsraum

Die Integration von Audio in einem VR-Ausstellungsraum stellt besondere Anforderungen, insbesondere wenn es darum geht, einen realistischen Klang zu erzeugen, der gleichzeitig die Erwartungen der Zuhörerinnen/Zuhörer übertrifft.

Im Harman/Kardon BMW – VR Audio Auto Simulation Projekt bestand eine der größten Herausforderungen darin, eine Balance zwischen einem authentischen Sound und einer leicht überzeichneten, werbewirksamen Hyperrealität zu schaffen. Ziel war es, den Klang so realistisch wie möglich zu gestalten, aber gleichzeitig einen Wow-Effekt zu erzeugen, der das Audioerlebnis in einem virtuellen Showroom besonders beeindruckend macht.

Die Herausforderung: Realismus und Hyperrealität im Audio verbinden

Einerseits musste das Audio so gestaltet werden, dass es die realen Eigenschaften des BMW i3 widerspiegelt – von der Positionierung der Lautsprecher im Fahrzeug bis hin zu den Klangdetails, die man bei einer echten Fahrt erwarten würde. Das Klangerlebnis sollte glaubwürdig sein, sodass die Besucherinnen/Besucher das Gefühl hatten, tatsächlich im Fahrzeug zu sitzen.

Dies betraf insbesondere die 5.1-Surround-Mischung, bei der der Klang aus verschiedenen Richtungen wahrgenommen werden konnte, was eine authentische Raumklang-Erfahrung schuf.

Auf der anderen Seite war es wichtig, eine gewisse Hyperrealität zu erzeugen – eine verstärkte Form des Realismus, die den Klang über die gewöhnlichen Erwartungen hinaus hebt, ähnlich wie man es aus Werbungen kennt. Diese leicht überzogene Klangästhetik sorgt dafür, dass das Audio nicht nur als realistisch wahrgenommen wird, sondern auch ein besonders emotionales Erlebnis bietet.

Beispielsweise wurde der Bass etwas satter und die Höhen etwas klarer dargestellt, um den Klang besonders kraftvoll und dynamisch wirken zu lassen, ohne dabei an Authentizität zu verlieren.

Schaffung eines hörbaren Unterschieds zwischen Stereo und 5.1-Surround

Ein weiteres Ziel war es, einen deutlichen, hörbaren Unterschied zwischen der Stereo-Wiedergabe und der 5.1-Surround-Mischung zu schaffen, den die Teilnehmerinnen/Teilnehmer der Simulation sofort erkennen konnten. Während Stereo eine solide Wiedergabe bot, ging es bei der 5.1-Mischung darum, eine Klangwelt zu schaffen, die den gesamten Raum des Fahrzeugs füllt.

Dabei wurde jede Klangquelle – ob Musik oder Umgebungsgeräusche – räumlich so platziert, dass der Sound in Bewegung blieb und die Zuhörerinnen/Zuhörer vollständig umhüllte. Diese räumliche Tiefe und Breite war bei der 5.1-Mischung deutlich spürbar, während das Stereo-Setup eine eher flache Klangwiedergabe bot.

So entstand ein bewusster Kontrast, der den Premium-Charakter des Harman/Kardon Audiosystems im BMW i3 unterstrich und den Zuhörerinnen/Zuhörern zeigte, wie immersiv und raumfüllend eine Surround-Mischung sein kann.

Mit der Hilfe von Higher Order Ambisonics (HOA) konnte der Sound zusätzlich verfeinert werden, um eine immersive Klanglandschaft zu schaffen, die nicht nur aus der richtigen Richtung kam, sondern auch die richtige Intensität und Klarheit bot, um die Erwartungen zu übertreffen.

Insgesamt ging es bei der Audiointegration darum, eine Hyperrealität zu schaffen, die realistisch genug ist, um glaubwürdig zu wirken, aber beeindruckend genug, um die Besucherinnen/Besucher emotional zu fesseln und einen deutlichen Unterschied zwischen den verschiedenen Audio-Setups zu präsentieren.

Fazit: Die Zukunft von Audio im VR-Ausstellungsraum

3D Audio und immersives Sounddesign spielen eine zentrale Rolle in der Gestaltung von VR-Ausstellungsräumen. Sie ermöglichen es, Produkte und Technologien auf eine völlig neue, erlebbare Weise zu präsentieren, die das Gefühl von Realität übertrifft und gleichzeitig den Kunden emotional anspricht.

Der Einsatz von Virtual Reality in Kombination mit hochwertigem 3D Audio wird in Zukunft eine immer größere Rolle in der Welt der Showrooms spielen. Sowohl für die Automobilbranche als auch für andere Unternehmen bietet dies neue Angebote, Produkte in virtuellen Räumen zu präsentieren, die für Besucher zugänglicher und attraktiver sind als herkömmliche Ausstellungen.

Der immersive Sound wird zu einem festen Bestandteil des Showroom-Designs, der die Art und Weise, wie Technologien und Produkte präsentiert werden, revolutionieren wird.

Mit weiteren Fortschritten in der Entwicklung von VR-Technologien und der Verfeinerung des 3D Audios kann die Kundenerfahrung in VR-Ausstellungsräumen zukünftig noch stärker personalisiert und verbessert werden, was den Erfolg dieser digitalen Plattformen weiter vorantreiben wird.

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